Für den 15.07.2010 wurden bereits in den Wetterbereichten heftige Unwetter vorhergesagt und so kam es in dieser Nacht zu schweren Schäden durch Überflutungen, Blitzeinschläge und Hagel. In Summe schlugen in dieser Nacht ca. 20000 Blitze ein und rund 1800 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Auch Gettsdorf war von den Unwettern nicht verschont geblieben und so kam es gegen 20.30 Uhr zu einem totalen Stromausfall in der ganzen Ortschaft. Nachdem das Unwetter nicht nur über Gettsdorf wütete sammelten sich die Wassermassen in der normalerweise wenig Wasser führenden Ravel an, bis es zu den ersten Wassereintritten in undichten Kellern kam. Kurz nach 21.45 Uhr wurde der Sirenenalarm ausgelöst und die Freiwillige Feuerwehr Gettsdorf rückte mit 24 Mann aus um gegen die Wassermassen anzukämpfen. Binnen kürzester Zeit ist der Wasserstand in der Ravel über das Bachbett hinaus angestiegen und hat die angrenzenden Straßen Richtung Mühle und Sportplatz unter Wasser gesetzt. Neben den Garage von Fam. Kanzian, Fam. Höller, Fam. Smisek und Fr. Guggenberger mussten auch das Jugendheim und die Kirche in Gettsdorf mit Sandsäcken und 5 Tauchpumpen vor dem Hochwasser in Gettsdorfgeschützt werden.

Ohne die zahlreiche Hilfe der Ortsbevölkerung und die Unterstützung Nachbarfeuerwehr Ziersdorf durch 8 zusätzliche Feuerwehrmitglieder, 1 Tauchpumpe und ca. 700 gefüllten Sandsäcken, sowie dem Einsatz des Baggers der Guggenberger Mühle und privaten Fahrzeugen mit Anhänger hätten wir das ansteigende Wasser nicht so schnell von den Familienhäusern abhalten können um größere Schäden zu vermeiden. Gegen 23 Uhr fing ein relativ rascher Rückgang des Hochwassers festgestellt werden und die Aufräumarbeiten dauerten noch ca. bis 1.45 Uhr in dieser Nacht an und wurden noch an den darauffolgenden Tagen vereinzelt fortgesetzt.

Um einen besseren Eindruck über die Hochwasser Situation in Gettsdorf vom 15.07.2010 zu bekommen haben wir hier zwei Bilder zum Vergleich, eines während des Hochwassers und ein Foto danach, weitere Fotos sind in unserer Gallerie online.