Bei Bränden von Speiseölen und Fetten (zB. Küchenbereich) ist Wasser bzw. Schaum zur Brandbekämpfung ungeeignet! Kochendes Öl in einer Pfanne oder Friteuse entzündet sich zirka bei 250° bis 300°C, versucht man nun den Brand mit Wasser zu löschen so sinkt dieses auf Grund der verschiedene spezifischen Gewichte auf den Boden der Pfanne. Da Wasser bei rund 100° C zu verdampfen beginnt, kommt es nun zu einer schlagartigen Volumsvergrößerung und aus 1l Wasser werden 1700l Wasserdampf. Das gasförmige Wasser steigt nun mit hoher Geschwindigkeit durch das Öl auf und reißt beim Austritt aus der Öloberfläche feinste Tröpfchen mit Es kommt zur so genannten Fettexplosion. Dabei entsteht aus 2l Öl und 1/4l Wasser ein Feuerball von ca. 3m Höhe und 2-3m Durchmesser. Daher ist es wichtig bei einem Ölbrand oder Fettbrand nicht mit Wasser zu löschen, sondern das Gefäß abzudecken und zu versuchen die Flammen zu ersticken. Auf Grund der Problematik mit Fettbränden und die immer wieder verkehrte Löschweise in der Panik wurde eine eigene Brandklasse für Fette entwickelt. Wie die Auswirkung der Beimengung von Wasser zu einem Fettbrand sich entwickelt kann man in dem Nachfolgenden Ablauf einer Brandschutzvorführung sehr gut erkennen:

Auswirkung von Fettbränden und Ölbränden